3.1  Produktpolitik: Gegenstand, Ziele, Grundbegriffe 
3.1.1  Produkt- und Sortimentsbegriff Mkt 3112 [3/5]
c) Sortiment: Begriffsbestimmung
Anbieter haben gegenüber potenziellen Kunden oft nur dann eine Chance auf ein Umsatzgeschäft, wenn dem Kunden eine entsprechende Auswahlmöglichkeit geboten wird.
Produkte werden daher oft nur im Sortimentsverbund verkäuflich.
Unter Sortiment ist die qualitative Gliederung des Angebots an Produkten (Gütern) zu verstehen.1
Ein Sortiment wird charakterisiert durch
  • die Sortimentsbreite (Anzahl qualitativ unterschiedlicher Produkte),
  • die Sortimentstiefe (Anzahl verschiedener Größen, Abmessungen, Variationen je Sortimentsposition) und 
  • das Sortimentsniveau (nach Qualität und Preis der Güter, siehe Bild 3.02).
Die unterste Einheit in der Gliederung des Sortiments ist der Artikel. Im Weiteren können ggf. noch Sorten eines Artikels interessieren (z. B. im Bereich Lebensmittel).
Bild 3.02: Zum Sortimentsbegriff (Beispiel: Werkzeugmaschinen)
Eine große Sortimentsbreite und -tiefe ist gut für Kunden, aber weniger gut für den Anbieter (Problem Produktionskapazität, Lagerkapazität, hohe Kapitalbindung, große Anforderungen an sachkundiges Fachpersonal im Vertrieb usw.).

1 Siehe hierzu:
KOTLER, Ph. u. a.: Grundlagen des Marketings. Pearson Studium, München/Halbergmoos 2010.
WEIS, Ch.: Marketing. NWB-Verlag, Herne 2012.